Plugin-Erweiterungsfunktionalität

Die Plugin-Erweiterungsfunktionalität kann genutzt werden, um WordPress noch mit zusätzlichen Funktionalitäten zu erweitern.

Ich selbst setze folgende Plugins ein:

  1. All In One SEO Pack
  2. BackWPup
  3. Categories to Tags Converter Importer
  4. Kommentare deaktivieren
  5. Email Address Encoder
  6. Hello Dolly
  7. WP-Optimize
  8. WP Super Cache

1. Basierend auf meiner bisherigen Erfahrung im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO – Search Engine Optimization) habe ich WordPress auf die übermittelten Daten (im HTML Bereich, die sog. Meta-Tags) überprüft. Im Standardfall wird kein zusätzlicher Meta-Tag wie Keywords oder Description automatisch gesetzt. Diese sind aber hilfreich, um z.B. den Text, der bei einer Suchmaschine im Suchergebnis unter der URL angezeigt wird, zu beeinflussen. Ich habe daraufhin alle Seiten mit Keywords und Descriptions ausgestattet und z.B. beim Impressum zusätzliche Attribute wie NOINDEX gesetzt. Letztlich sollen die Anpassungen für eine Suchmaschine hilfreich sein, ob sie aber berücksichtigt werden, wissen nur die jeweiligen Entwickler.

Zusätzlich habe ich noch einige ergänzende Features aktiviert, z.B. die Erzeugung einer „robots.txt“, also einer Datei, die einer Suchmaschine helfen soll, welche Seiten, Dateien bzw. Bereiche explizit indiziert (=von der Suchmaschine in die Suchergebnisse / Datenbank aufgenommen werden soll) bzw. gemieden werden sollen. Wie zuvor mit dem NOINDEX Attribut gilt auch hier, es ist eine „Empfehlung“.

Außerdem habe ich das Feature „XML Sitemap“ aktiviert, sodass die Struktur der Website zentral zur Verfügung steht. Diese Hilfe ist eine Art „Index“ (=Inhaltsverzeichnis) und kann Suchmaschinen ebenfalls helfen, alle notwendigen URLs, die gecrawlt (=abgesucht, indiziert) werden müssen, zu finden. Jeder Eintrag wird durch dieses Plugin noch mit Parametern versorgt, z.B. einer Priorität (wie wichtig ist diese Seite) oder aber auch, wie häufig sich dieser Inhalt ändert. Die Konsequenz ist eine Empfehlung für die Suchmaschine, wann diese die genannte Seite wieder erneut besuchen sollte.

2. Ganz wichtig: Ein funktionierendes Backup. Mithilfe von BackWPup lassen sich Backups erstellen (komplettes Datenbank-Backup) oder Aufträge/Pläne anlegen, um regelmäßig ein Backup durchzuführen. Ich habe mich für letztere Variante entschieden. Jeder Backup-User wird mir vermutlich zustimmen, ein Backup ist nur ein Backup, wenn es sich auch wiederherstellen lässt. So habe ich nach Konfiguration eines Backup-Plans diesen auch getestet. Das erstellte File (welches alles beinhaltet, Datenbank-Dump, Media-Files, WordPress Dateien) habe ich entpackt. Daraufhin die entsprechenden User / Datenbanken angelegt, aus dem Backup den Datenbank-Dump eingespielt und noch 1, 2 Parameter angepasst und schon lief die WordPress Installation auf einem anderen Server. Daumen hoch, für den Ernstfall sollte dies nun benutzbar sein. Mein Webhoster erstellt zusätzlich aber auch jede Nacht ein Backup des Filesystems.

3. Ein simples Plugin, welches anhand der vorhanden Kategorien Schlagworte erstellen kann. Insofern man also einige Kategorien häufig verwendet hat, kann man mithilfe dieses Plugins diese in Schlagworte umwandeln lassen. Die Kategorien werden daraufhin entfernt und dieselben Wörter als Schlagworte den Inhalten hinzugefügt.

4. Erst bei der späteren Betrachtung der Inhalt bzw. genau der „XML Sitemap“ von dem SEO Tool, ist mir aufgefallen, dass die Anhänge, z.B. dieses hier auch kommentiert werden können. Ich persönlich möchte aber zunächst erst einmal nur veröffentlichen und nicht unbedingt in Diskussionen gehen. Dieses Plugin lässt somit zu, für verschiedene Inhaltstypen die Kommentare zu deaktivieren, oder aber für alle. Letzteres habe ich ausgewählt.

5. Als Hindernis für die Spam-Bots nutze ich dieses Plugin zur „Verschleierung“ meiner E-Mail-Adresse. Diese wird umcodiert ausgegeben, sodass normale Anwender die korrekte sehen im HTML Quellcode, aber, steht sie nicht im Klartext.

6. Ein Standard Plugin von WordPress, es stellt im Backend von WordPress in der rechten oberen Ecke bei jedem Aufruf eine Liedzeile dar. Ich habe es aus Spaß installiert und aktiviert gelassen.

7. Dieses Plugin hat keinen Nutzen für das Frontend, aber für die Wartung. So lassen sich z.B. alte Revisionen, d.h. Inhalte, die älter als z.B. 14 Tage sind, entfernen. Es besteht sogar die Möglichkeit es in einem Intervall auszuführen, ich persönlich nutze es nur nach Bedarf zum Überprüfen, ob die Tabellen (Speicherort der Beiträge, sozusagen das Gedächtnis von WordPress) in Ordnung sind bzw. zum manuellen Aufräumen.

8. Kurz: Genial. Nach ein paar getätigten Einstellungen läuft es nicht nur schnell, sondern sehr schnell. Es ist für große Sites ausgelegt, sodass auch viele User, die Kommentare schreiben keine unnötige Serverlast durch das Neuerzeugen des Cachs erzeugen. Dadurch, dass ich keine Kommentare benutze, werden einmalig die Seiten gecacht. Es ist so konfiguriert, dass diese erst nach dem Neuveröffentlichen einer Seite entfernt werden (und der Cache neu aufgebaut wird). Die Möglichkeit, jede Nacht oder nach einem Intervall die zwischengespeicherten Seiten zu aktualisieren, existiert ebenfalls.

Wie man sieht, ist es nicht unerheblich, warum diese Erweiterungsmöglichkeit von WordPress besteht. Ansonsten wäre z.B. die aktivierte „Kommentarfunktion“ zum jetzigen Zeitpunkt ein Kompromiss, den ich hätte eingehen müssen. So konnte ich mit wenigen Klicks WordPress genau an meine Bedürfnisse anpassen.