SEO – Search Engine Optimization
Bereits in den letzten zwei Beiträgen habe ich das Wort „SEO“ als Präfix benutzt. SEO steht für Search Engine Optimization – also der Suchmaschinenoptimierung.
Die nachfolgenden Absätze sind immer auf eine einzelne Themenseite, Unterseite, Newsbeitrag, o.ä. zu verstehen, da eine Website diverse Inhalte zu präsentieren hat, macht es i.d.R. keinen Sinn, die ganze Website nur auf ein einziges Keyword auszurichten.
Sinn und Zweck hierbei ist, die Inhalte der Website für die Suchmaschinen durchsuchbar zu gestalten. Hierfür muss einiges getan werden, angefangen natürlich mit dem wichtigsten Element: der Content.
Inhalt
Themenmischung
Der Inhalt ist das A und O der Website. Eine wissenschaftliche Website sollte deshalb im Ganzen mit Fachartikeln oder redaktionellen Inhalten aufwarten und nicht auf ein oder zwei Unterseiten etwas völlig Fachfremdes behandeln.
Natürlich ist so etwas nicht immer möglich, z.B. hier in meinem Blog schreibe ich sowohl Beiträge, habe zusätzlich aber auch Seiten, die sich mit fachlichen Eigenschaften von mir beschäftigen und um Themen aus meinem Privatleben ergänzt werden.
Überschriften
Es ist elementar, seinen Text zu strukturieren. Deshalb sollte 1x eine Überschrift erster Ordnung (<h1>) existieren und anschließend eine Strukturierung in untergeordnete Elemente wie <h2>, <h3>. Sinnvoll wäre hier ebenfalls, dass in diesen Elementen das wichtige Suchwort für diese Themenseite enthalten ist.
Keyword
Es ist besser, eine Seite wenigen bis nur einem Keyword zu widmen. Dies hängt damit zusammen, dass eine sog. Keyword-Dichte als Messgröße herangezogen werden kann. Es gestaltet sich somit einfacher, eine Unterseite auf ein Keyword auszurichten, als auf mehrere. Ebenfalls bietet es sich an, Keywords immer in der gleichen Schreibweise (Konjugation, Tempus, …) zu benutzen. Notfalls verändert man den Satzbau, um diesem Schema treu zu bleiben.
Fettschrift
Ähnlich wie bei den Überschriften sollten auch die Keywords im Content, also im Textbereich, fett hervorgehoben werden.
Dateinamen
Wichtig ist auch, dass diese Unterseite einen aussagekräftigen Namen bekommt. Insofern hier inhaltlich etwas über Suchmaschinenoptimierung oder kurz SEO steht, erweist es sich als hilfreich, dass SEO auch im Dateinamen vorkommt.
Ladegeschwindigkeit
Den Bewertungsalgorithmus von einer sehr bekannten Suchmaschine kenne ich nicht. Aber ich weiß wohl, dass ein Algorithmus existiert, der die Ladezeiten bzw. den Seitenaufbau von Webseiten misst. Ob dieser bei den Suchmaschinen zum Einsatz kommt, ist fragwürdig. Das besondere dabei ist, dass nicht simpel vom Start bis „Alle Dateien haben geladen“ gemessen wird, sondern eine Berücksichtigung des menschlichen Empfindens stattfindet, d.h. wenn der User Inhalte sieht und bereits surfen kann, wird das Laden im Hintergrund für den Benutzer als weniger störend empfunden.
Minifying / Combining
Reduzierung der Datenmenge als auch die Anzahl der Requests können die Ladezeit verkürzen, in der Vergangenheit habe ich dazu bereits ausführlicher gebloggt.
Komprimierte Übertragung
Sowohl die HTML, CSS als auch JavaScript Dateien sollten komprimiert übertragen werden. Zuerst sollte natürlich die Anzahl an Dateien möglichst gering gehalten werden (siehe Combining) und anschließend sollten die Texte mit z.B. gzip-Komprimierung gepackt übertragen werden. Dies spart Bandbreite und Ladezeit, verursacht aber eine höhere Last der CPU (Client als auch Serverseitig).
Cache
Je nach Website ist dieses Thema unterschiedlich kompliziert. Habe ich eine Website, die Live-Nachrichten oder auch Echtzeitinformationen anzeigen soll, so aktualisiert sich der Inhalt ständig und das Thema des Zwischenspeicherns (=Cache) wird schwieriger zu lösen sein, als z.B. bei meinem Blog.
In einem Blog, gibt es nur wenige Situationen, die den Inhalt aktualisieren können:
- neue Beiträge
- geänderte/neue Seiten bzw. -inhalte
- Kommentare
Letzteres habe ich komplett deaktiviert, sodass nur neue Beiträge oder Änderungen an Inhalten eine Aktualisierung des Cache notwendig werden lassen. Das bei mir eingesetzte Plugin, bietet eine solche Funktionalität, dass bei Veröffentlichung eines Beitrags der Cache „veraltet“ ist. Analog existiert dies auch für Kommentare. Letztlich ist der Cache immer ein Zwischenspeicher von Inhalten, bei mir werden die kompletten, eigentlich dynamischen Webseiten (d.h. Inhalte werden bei jedem Aufruf generiert, die einzelnen „Puzzlestücke“ werden zusammengefügt und an den User geschickt) als statische Dateien abgelegt. Somit spart man sich die Last und Latenz auf den verschiedenen beteiligten Systemen/Anwendungen und kann die gleiche Datei (wo sich ja auch nichts geändert hat) wieder ausliefern. Je nach System könnte man hier noch bestimmen, wann der Inhalt abgelaufen ist und eine neue Datei erzeugt werden müsste. Ebenso, ob nur bei Hit (d.h. eine spezielle Website wurde aufgerufen) eine Kopie in den Cache abgelegt wird, oder ob die gesamte Website mit Inhalten der letzten X Tage gecacht werden soll.
Ich selbst nutze es nur so, dass bei neuen Inhalten oder auf Knopfdruck dieser Pre-Fetch Mechanismus angestoßen wird und auch so alte Kopien verfallen.
Hiermit konnte ich aber den größten Geschwindigkeitszuwachs feststellen.
mobile Geräte
In der heutigen Zeit sind mobile Geräte wie Smartphones und Tablets nicht mehr wegzudenken. Diesem gewichtigen Argument sollen wohl auch Suchmaschinen Beachtung schenken und Webseiten auf Kompatibilität zu mobile Devices prüfen. Bei meinem Redesign der Website war mir wichtig, auch ein responsives Layout zu benutzen, d.h. je nach Endgerät und Auflösung passt sich die Website für den Betrachter passend und entsprechend an.
valides HTML
Für mich eine Selbstverständlichkeit und womöglich auch für die Suchmaschinen. Eine Website sollte validieren, d.h. einem gewissen HTML Standard entsprechen und diesen einhalten. Wie ich bereits hier bemerkte, validiert meine Website durch zusätzliches Markup nicht unbedingt bei jedem Validator. Ich persönlich kenne die Einschränkung und möchte wie gehabt so weiterverfahren. Ich denke, dass dieser Punkt nicht allzu großen Einfluss auf die Platzierung bei den organischen Suchergebnissen hat, aber auch nicht ganz unberücksichtigt bleibt.
meta-Elemente
Sowohl meta-Keywords als auch meta-Description sind Elemente, die im <head>-Bereich des HTML-Quellcodes zu finden sind. Diese sind zwar optional, aber wohl auf jeder Website, die gerne der Suchmaschine Hilfestellungen geben möchte, zu finden. Die Bedeutung hat in der Vergangenheit stark abgenommen, trotzdem würde ich diese Elemente pflegen. In Bezug auf WordPress bzw. auf meinen Blog habe ich mich hier dazu geäußert, mit welchem Hilfsmittel ich arbeite.
Ich denke, dass ich mit diesen Punkten so den einen oder anderen Knackpunkt aufzeigen konnte. Es ist wichtig, dass der Inhalt stimmig ist und zu den äußeren Bedingungen wie Dateiname, valides HTML und meta-Elementen passt und so ein gelungenes Gesamtbild geschaffen wird.